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Zellstoff Stendal -
Umweltschutz
Was hat Zellstoff Stendal seit Beginn des
Probebetriebes im Bereich Umweltschutz erreicht?
Von Anbeginn an, also mit der Aufnahme der Produktion mussten die strengen Auflagen aus
den umweltrechtlichen Genehmigungen eingehalten werden. In den typischen Umweltbereichen
Luftreinhaltung, Gewässerschutz sowie Lärmschutz gibt es keinen Bonus für die Monate
dauernden Erprobungs- und Inbetriebsetzungsprozesse. Rechtzeitig vor dem Start der Fabrik
wurden daher die wichtigsten Umweltschutzziele herausgearbeitet und alle Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen entsprechend geschult.
Zusätzliche Motivation ist, dass alle Kunden, aus welchem Teil der Welt sie auch kommen,
unisono nach genauen Umweltdaten verlangen. Neben Qualität und Preis sind die
spezifischen Emissionen pro Tonne des hergestellten Zellstoffes ein mindestens ebenso
wichtiges Verkaufsargument. Seit Jahren legt die Europäische Union den Stand der Technik
unter dem Aspekt geringst möglicher Umweltauswirkungen in einzelnen Industriezweigen,
darunter für die Zellstoffindustrie, fest.
Zeitgleich mit dem Start der Produktion am 28. Juli 2004 sind alle technischen Systeme zur
Vermeidung, Verminderung und Kontrolle der Umweltauswirkungen in Betrieb gegangen.
Höchste Aufmerksamkeit widmet das Zellstoffwerk dem Schutz der Elbe. Täglich werden bis
zu 60.000 m³ Wasser entnommen und, nach mehrfacher Nutzung in der Produktion, in hoch
gereinigtem Zustand und auf weniger als 30°C abgekühlt wieder eingeleitet. Der Fluss
bildet einen Teil des "Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe" und steht so
auch unter Beobachtung mehrerer nationaler und internationaler Gremien.
Die hauptsächlich biologisch arbeitende Anlage zur Reinigung der Produktionsabwässer
wurde bereits einige Wochen vor Produktionsbeginn gestartet, da der Aufbau des
Bioschlammes entsprechende Vorlaufzeiten braucht und die volle Reinigungsleistung von
ersten Produktionstag an verfügbar sein sollte.
Den Kamin, das weithin sichtbare Wahrzeichen der Zellstofffabrik, verlässt von Beginn des
Probebetriebes an nur gereinigtes Abgas. Die anfallenden Abgase werden nach der Reinigung
kontinuierlich durch ein automatisches Emissions-Meßsystem überwacht. Anlagenfahrer und
Schichtleiter sehen die Daten quasi live und können sofort reagieren. Die Ergebnisse der
Emissionsüberwachung sind so auch ein Schwerpunkt in den täglichen Produktionsrapporten.
Das hochgereinigte Abgas enthält hauptsächlich noch Wasserdampf, der besonders im Herbst
und Winter, also bei geringen Lufttemperaturen als weithin sichtbare Schwaden zu sehen
ist. Diese Wasserdampf-Schwaden entstehen auch bei der Kühlung des Prozesswassers und des
gereinigten Abwassers, aber und vor allem auch während der Trocknung des Zellstoffes. Das
ist der Grund, warum diese Schwaden nicht nur aus unserem Kamin, sondern auch aus anderen
Bereichen des Betriebsgeländes entweichen.
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4 - Zellstoff Stendal - Luftreinhaltung u. Abwasser
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